Gut Leben

Ansichten, Einsichten, Thesen über das Leben, Glück & Zufriedenheit


Was kann ich wissen?

Was soll ich tun?

Was darf ich hoffen?

Was ist der Mensch?

 

Um diese vier Fragen entwarf Immanuel Kant seine Philosophie. Und um nichts Geringeres geht es  auch hier - hoffentlich zu eurem Nutzen liebe Leserinnen und Leser. Mein geistiger Anspruch ist bescheidener, und mit der Weisheit letztem Schluss kann ich erst recht nicht dienen. Dennoch mag manches dazu beitragen, ein gelingendes Leben voll Glück und Zufriedenheit zu führen. Ich denke, auf ein solches dürfen wir hoffen und dafür können wir einiges tun.

 

Was ich hier in Häppchen präsentiere, beruht auf meinen "Motivationscollagen", anderen Aufzeichnungen, in denen ich in Worten und Bildern festhalte, was mir an Fundstücken, Gedanken und Vorsätzen bemerkenswert, nützlich oder erstrebenswert erscheint. Ich poste sie als Martin Brütt auch auf Instagram.

Unseren inneren Wegweiser finden

Lebe jeden Tag so, als wäre es Dein letzter. Aber was, wenn wir so alt wie eine Schildkröte werden? Das Gedankenspiel kann uns helfen, unseren inneren Wegweiser zu finden. Für mehr Selbstsicherheit, Lebenszufriedenheit.

Im 13. Jahrhundert führte Kaiser Friedrich II. nach der Beschreibung eines Chronisten ein grausames Experiment durch: Er wollte herausfinden, ob Säuglinge, mit denen niemand sprach und denen kein Mensch Zuneigung zeigte, eines Tages Hebräisch, die Sprache von Adam und Eva, oder gar Griechisch, Latein oder Arabisch sprechen würden. Der Chronik nach nahm man die Kinder ihren Müttern weg und ließ sie von Ammen in einem Turm säugen. Die Ammen durften weder mit den Kindern sprechen, noch Zärtlichkeit zeigen.

 

Alle Kinder sollen bei dem Experiment gestorben sein. Historiker vermuten, der Chronist wollte Friedrich nur in Verruf bringen. Aber ob dieses Experiment nun so stattgefunden hat oder nicht: Erfahrungen mit vernachlässigten Kindern belegen: Bekommen Kinder zu wenig Zuwendung, schadet dies der geistigen und körperlichen Entwicklung. Und auch Erwachsene brauchen menschliche Nähe: Isolationshaft ist unter Häftlingen gefürchtet, denn sie löst psychische und körperliche Leiden aus. Stefan Zweig hat dies mit seiner Schachnovelle beeindruckend vor Augen geführt.

 

Wir sind soziale Wesen, und das hat die Natur aus guten Gründen so eingerichtet: Zur Fortpflanzung müssen wir uns mit einem Exemplar des anderen Geschlechts paaren. Idealerweise fühlen wir uns zu diesem hingezogen und entwickeln den Wunsch, eine Familie mit ihm zu gründen. Und von der Geburt bis zum Tod sind wir auf die Dienste und Hilfe anderer angewiesen.

 

Schon in der Steinzeit sicherte der Zusammenhalt des Stammes das Überleben. Das Jagen und Sammeln, die Zubereitung des Essens, die Kindererziehung, die Herstellung von Werkzeugen, das Putzen der Höhle, kriegerische Konflikte mit anderen Stämmen, der Kampf gegen Säbelzahntiger – das alles erfordert Zusammenhalt, Kooperation und Geselligkeit. Körpereigene Botenstoffe und Schaltkreise im Gehirn, zu denen das „Liebeshormon“ Oxytocin und der Vagusnerv gehören, sorgen dafür, dass Menschen sich zueinander hingezogen fühlen und ein Gemeinschaftsgefühl entwickeln.

 

Wie sich unsere Beziehungen gestalten, wird wesentlich davon geprägt, wie wir unsere Mitmenschen behandeln und wie wir auf sie wirken. Meistens gilt: Was wir sähen, das ernten wir, und was wir aussenden, das erhalten wir zurück. Bin ich freundlich, ernte ich oft Freundlichkeit. Feinde ich dagegen jemanden an, wird er sich wehren oder mir aus dem Weg gehen und sich womöglich revanchieren.

 

Gute Beziehungen bedürfen der Aufzucht und Pflege. Dazu gehört, dass wir den Kontakt suchen und gemeinsame Interessen entwickeln, dass wir Hilfe anbieten und sagen, wenn wir Hilfe brauchen, dass wir Liebe, Wertschätzung und Dankbarkeit zeigen – mit Worten und mit Taten. Sind wir anderen nützlich, werden sie gewogen sein, sich bei uns erkenntlich zu zeigen. Eine Hand wäscht die andere. Bei Affen beobachten Verhaltensforscher, dass diese sich gegenseitig das Fell pflegen, um einander zu besänftigen und Zuneigung zu zeigen. Hilfsbereitschaft und Wohlwollen verschaffen uns einen guten Ruf.

 

Zum Umgang mit unseren Mitmenschen gehört aber auch, dass wir unsere Interessen wahren und anderen Grenzen setzen. Wir Menschen neigen zu Rücksichtslosigkeiten und Aggressionen, konkurrieren um knappe Ressourcen, übervorteilen andere, nutzen und beuten sie aus. Das tun wir nicht ständig und in gleichem Maße, aber es kommt oft genug vor. Vielfach bemerken wir es gar nicht. Daher gilt: Wer sich alles gefallen lässt, der ist am Ende der Dumme. Wir brauchen den Mut, um Nein zu sagen, um Rücksicht zu bitten und uns zu wehren.

 

Wichtig für gelingende Beziehungen sind zudem Toleranz und Vergebung. Wer versucht, anderen Menschen seine Lebensart aufzuzwingen, erntet Widerstand und Ablehnung. Das gilt auch in Partnerschaften. Und was passiert, wenn, wir anderen nicht vergeben können, zeigen zerstrittene Familien und die kriegerischen Konflikte der Weltgeschichte, die Machthaber über Jahrhunderte schüren. Bis zur Gründung der Europäischen Union galten Deutschland und Frankreich als „Erbfeinde“. Seitdem herrschen Freundschaft und Frieden. Ich denke, davon profitieren wir alle. Auf der großen Welttribüne wie im täglichen Leben.

Alle Menschen streben nach Glück und Zufriedenheit. Jeder auf seine Weise. Wir wollen uns wohl fühlen und unsere Bedürfnisse befriedigen. Wir wollen mit uns selbst und der Welt im Reinen sein und all unserer Sorgen ledig. Ach, wäre das schön!

 

Eine wundervolle Utopie, die wir leider nie verwirklichen werden, denn der Mensch ist für das vollkommene Glück nicht geschaffen. Aber es gibt eine tröstliche Erkenntnis: Wir können ihm zumindest nahe kommen. Umfragen zur Lebenszufriedenheit lassen erkennen, dass es durchaus Menschen gibt, denen dies gelingt. Doch können wir das alle? Und wenn ja, was müssen wir dafür tun?

 

Die Fähigkeit zum Glücklichsein ist von Geburt an ungleich verteilt. Amerikanische Glücksforscher schätzen, dass unser Glücksempfinden zur Hälfte von den Genen bestimmt wird, zu 10% von unserer Umwelt und zu 40%  von unserem eigenen Denken und Handeln. Das heißt, jeder von uns hat eine beachtliche Chance, sein Lebensglück selbst zu gestalten. Wir müssen dafür jedoch aktiv werden und Verantwortung übernehmen.

 

Zur Erkundung unserer Möglichkeiten lässt sich unser Leben in drei Bereiche unterteilen:

Unsere eigenen Bedürfnisse befriedigen wir im Lebensbereich „Selbstmanagement, Selbstfürsorge und Genuss“. Hier sorgen wir nur uns selbst, hier kümmern wir uns nur um unsere eigenen Angelegenheiten, frei nach dem Motto: Wenn jeder an sich selbst denkt, ist an jeden gedacht.

 

Im zweiten Lebensbereich dreht sich alles um „Gelingende Beziehungen“, und zwar jene im Privatleben.  Wir sind soziale Wesen, die miteinander kommunizieren, einander helfen, einander Liebe schenken und gesellig beisammen sein wollen. Ohne die Hilfe und Zuneigung anderer Menschen kann auf Dauer niemand von uns existieren. Damit wir im Beisein anderer zufrieden und glücklich sein können, müssen wir jedoch etwas dafür tun, dass unsere Beziehungen gut funktionieren.

 

Schließlich sind wir eingebunden in größere Gemeinwesen, in Dörfer, Städte, Unternehmen, gemeinnützige Organisationen, Religionsgemeinschaften, Staaten und die Weltgemeinschaft. Damit diese funktionieren, müssen wir als Bürger, Mitarbeiter oder Mitglieder unseren gesellschaftlichen Beitrag leisten. Wir müssen mit anderen zusammen arbeiten, um Wohlstand zu schaffen und unser Überleben zu sichern. Darüber hinaus sind wir verantwortlich für einen respektvollen und mitfühlenden Umgang mit anderen Lebewesen und den Erhalt unserer Lebensgrundlagen.

 

Wollen wir glücklich und zufrieden sein, dürfen wir also nicht nur an uns selbst denken, auch wenn dies aufgrund unserer Natur im Vordergrund steht. Wir müssen Rücksicht auf die Interessen und Bedürfnisse anderer nehmen und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und Wohlstand beitragen.

 

Denn Misslingen unsere Beziehungen und fehlt es an Zusammenhalt, leben wir in ständigem Streit, zerrütteten Verhältnissen und innerer wie äußerer Einsamkeit. Darunter werden auch unsere Kinder leiden.

 

Funktioniert unsere Gesellschaft schlecht und arbeiten die Völker der Erde gegeneinander statt miteinander, folgen daraus Armut, Verbrechen, Diktaturen, Unterdrückung, Krankheiten, Katastrophen, Sklaverei und Krieg. Wir sind dann ständig in Gefahr, müssen Leid erdulden, und vielen fehlt es am Nötigsten. Zum Glück können wir viel dafür tun, dass es besser läuft. Packen wir es an.

Jeder von uns lebt nach seinem eigenen Kompass an Zielen, Werten, Prinzipien und Routinen. Oft tun wir dies unbewusst. Ich denke, es macht jedoch Sinn, wenn wir von Zeit zu Zeit achtsam prüfen, in welche Richtung uns unser Kompass führt, um ihn bei Bedarf neu auszurichten. Das gilt besonders dann, wenn wir den richtigen Weg noch suchen oder einen neuen einschlagen wollen. Dann brauchen wir womöglich neue Ziele, Werte, Prinzipien und Routinen.

 

Die Antworten auf die drei Fragen in der Grafik führen mich zu Leitlinien und Regeln für mein Handeln. Als oberste Ziele scheinen mir Glück und Zufriedenheit und die Vermeidung von Leid für mich und meine Mitmenschen erstrebenswert. Einfach, weil wir Menschen damit nach aller Erfahrung am besten fahren.

 

Das erfordert eine Welt, in der jeder für sich selbst sorgt, aber auch an andere denkt und Gemeinsinn entwickelt. Wir können nur in Wohlstand, Sicherheit und Frieden leben, wenn wir über uns selbst und über die Menschen in unserem engeren Lebenskreis hinaus denken, wenn wir in der Welt zusammen arbeiten, Wettbewerb fair und friedlich gestalten, uns gegenseitig unterstützen und Rücksicht aufeinander nehmen.

 

Ich bin überzeugt, die Menschheit  könnte viele Probleme lösen, wenn der Gemeinsinn in unserer Gesellschaft und in der gesamten Welt stärker ausgeprägt wäre. Ganz sicher gilt das beim Weltfrieden und beim Umwelt- und Klimaschutz. Ein Fußballteam, in dem alle nur an ihren Ruhm und ihren Geldbeutel denken, spielt schlechter, als eines, in dem alle an einem Strang ziehen.

 

Um als Menschheit zu überleben, müssen wir uns fortpflanzen, Familien gründen, arbeiten, uns schützen und verteidigen und die Natur respektieren und bewahren. Unser Kompass gibt vor, wie wir dies angehen.

 

Suchen wir uns Tiere als Gefährten und halten wir uns Zimmerpflanzen, sollten wir auch diese gut behandeln. Einfach aus dem Prinzip heraus, allem, was uns gut tut und was Gefühle hat, ebenfalls Freundlichkeit entgegen zu bringen. Dafür spricht auch die Erfahrung, dass das, was wir aussenden, meist zu uns zurückkehrt. Das Leben gleicht in dieser Hinsicht einem Bumerang. Zu guter Letzt erspart uns diese Form der Nächstenliebe auch Heuchelei und ein schlechtes Gewissen.

Das Verfassen des eignen Nachrufs mag morbide erscheinen. Wer das Leben noch vor sich zu haben, denkt  nicht gern über den eigenen Tod nach. Aber darum geht es auch nicht.

 

Der Sinn besteht vielmehr darin, sich Gedanken zu machen, wie man sein Leben gestalten will. Welche Ziele will ich verfolgen? Was soll Priorität haben - Beruf, Privatleben oder eine erfüllende Leidenschaft? Wie will ich mit meinen Mitmenschen und meiner Umwelt umgehen? Was kann und will ich dafür tun?

 

Die Antwort wird in unterschiedlichen Lebensphasen anders aussehen. Es bietet sich daher an, sich diese Fragen von Zeit zu Zeit neu zu stellen. Wer sein Schiff keinem Ziel entgegen lenkt, irrt als Spielzeug der Winde und Wellen auf dem Ozean umher.

 

Ich bin überzeugt, dass Glück und dauerhafte Zufriedenheit das Ergebnis eines gelingenden Lebens sind. Doch damit das Leben gelingt, muss man etwas dafür tun. Und man muss sich überlegen, was, damit man am Ende seines Lebens kein Buch schreiben muss mit dem Titel: "5 Dinge, die ich als Sterbende(r) am meisten bereut habe."

Im Grundstudium Volkswirtschaft gehörte zum Ersten, was ich lernte, das 1. Gossensche Gesetz. Dieses besagt: Der Nutzen, den ein Gut stiftet, nimmt mit jeder zusätzlichen Einheit, die ich davon konsumiere, ab. Konsumiere ich über die Sättigungsmenge  hinaus, wird mir schlecht. Naja, so in etwa.

 

Für die hohe Kunst des Genusses habe ich mir daher drei Regeln zurecht gelegt:

 

1. Höre auf, wenn du merkst, dass der Genuss abklingt oder wenn du glaubst, dass du dich auf dem Gipfel befindest und es nur noch abwärts gehen kann.

 

2. Mach Pausen und halte Maß. Besser alle zwei Wochen im Sommer ein Eis als jeden Tag. Maßhalten steigert den Genuss und schenkt Vorfreude. Außerdem sorgt es dafür, dass du ohne Reue weiterhin genießen kannst.

 

3. Sorge für Abwechslung und probiere auch mal Neues aus.

 

Es gibt wohl nur weniges, dass wir in immer steigenden Mengen konsumieren können, ohne dass wir es über werden. Dazu gehören Substanzen, die unser Belohnungssystem im Gehirn derart stimulieren, dass wir süchtig danach werden. Mit fatalen Folgen.

 

In den 50er Jahren führten die Psychologen James Old und Peter Milner Experimente mit Ratten durch, mit denen sie das „Lustzentrum“ im Gehirn lokalisieren konnten. Sie setzten Elektroden in das Gehirn der Versuchstiere ein, und zwar in eine Gehirnregion namens Nucleus accumbens. Die Ratten lernten einen Hebel zu betätigen, mit dessen Umlegen ein schwacher Stromstoß den Nucleus accumbens stimulierte. Die Ratten wurden auf der Stelle süchtig nach dem Stromstoß. Manche betätigten den Hebel 2.000 Mal pro Stunde und ließen Gelegenheiten zu trinken, zu essen und zum Sex außer Acht. Man machte dann solche Versuche auch an Menschen und stellte fest, dass sich mit den ausgelösten Glücksgefühlen Depressionen vertreiben ließen. Allerdings hielt die Wirkung nur kurze Zeit an, so dass dies keine praktikable Heilmethode war.  (Nachzulesen in dem lesenswerten Buch „In jedem steckt ein Optimist“ der Psychologin Elaine Fox).

Wie kommen wir so durchs Leben, dass wir Glück und Erfüllung darin finden? Mit unserem Geist und unserem Körper hat uns die Natur brauchbare Werkzeuge für ein gelingendes Leben gegeben. Doch wie setzen wir sie am besten ein, so dass wir möglichst in jeder Phase sagen können: Du kannst mit deinem Leben vollauf zufrieden sein, und Freude hast du auch noch daran. Weiter so!

 

Könnten wir alles im Leben nach unserem Willen gestalten, wäre dies einfach zu beantworten. Aber unser Wohlbefinden wird von Umständen und Ereignissen beeinflusst, die wir nicht kontrollieren. Dazu gehört insbesondere das Verhalten unserer Mitmenschen. Schon Schillers Wilhelm Tell stellte fest: „Es kann der Frömmste nicht im Frieden bleiben, wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt“.  Sind unsere Nachbarn dagegen freundlich, rücksichtsvoll und hilfsbereit, haben wir bessere Karten.

 

Auch auf unseren Körper und unsere Gefühle haben wir nur begrenzten Einfluss. Die eine ist kerngesund und mit einer Frohnatur ausgestattet, der andere ist kränklich und neigt zur Schwarzmalerei. Zum Glück ist vieles kein unabwendbares Schicksal. Um unser Lebensglück zu finden, können wir uns fragen, was wir mit unserem Leben anfangen wollen, und die Weichen dafür stellen.

 

Beruf, Partner, Freunde, Wohnort, Familienplanung, Freizeitgestaltung, Lebensstil, Finanzen: Diese Dinge können wir heute in den freien und wohlhabenden Staaten mehr oder weniger selbst gestalten. Und da sie auf unser Wohlbefinden erheblichen Einfluss haben, gehen wir sie am besten planvoll an. Dazu können wir uns unsere Möglichkeiten bewusst machen, uns Ziele setzen und uns zurechtlegen, wie wir sie erreichen wollen.

 

Wir können unsere Fähigkeiten und Stärken erkunden und sie entwickeln. Dafür können wir uns nützliches Wissen aneignen und unseren Geist und Körper trainieren. Das macht uns fitter und leistungsfähiger. Und wir können uns Vorbilder suchen, Bücher lesen, und andere Menschen um Rat fragen, die womöglich ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit uns teilen. Auch Biografien öffentlicher Vorbilder können uns manches lehren und Anregungen geben.

 

Wir können die Haltung wählen, mit der wir durchs Leben gehen. Wir entscheiden,  wie wir unsere Ziele angehen, die Umstände bewerten und unseren Mitmenschen begegnen wollen. Einstellungen wie Zuversicht, konstruktives Denken und Handeln und der Glaube an uns selbst und unsere Mitmenschen werden uns dabei besser dienen als chronischer Pessimismus, resignative Tatenlosigkeit und das Bemühen, unseren Mitmenschen das Leben schwer zu machen.

 

Zwar können wir nicht beliebig steuern, was wir in unserem Inneren fühlen. Aber wir können uns bemühen, unsere Leben mit einer aktiven, optimistischen Einstellung anzugehen, die uns Halt gibt und das voran bringt, was wir für gut und richtig halten.

 

Wenn wir all dies tun, sind wir schon mitten drin im Abenteuer Leben. Wir können die Zukunft nicht vorhersehen, deshalb müssen wir immer wieder den Sprung ins Unbekannte wagen. Was dabei heraus kommt, wenn wir uns auf Neues einlassen, wissen wir erst hinterher. Aber wir können vieles vorhersagen und unseren Geist und unseren Körper in dehnbaren Grenzen so nutzen und formen, wie wir es für gut und richtig halten. Wir herrschen nicht über Wind und Wetter, aber wir sind der Kapitän auf unserem Schiff.

Deutschlands Bevölkerung altert und schrumpft, dadurch werden Fachkräfte knapper. Dagegen helfen u. a. Anreize für eine höhere Erwerbsbeteiligung.

 

Um diese zu bewirken, kann es helfen, die Arbeitsbedingungen so zu gestalten, dass Arbeitsmotivation und Arbeitszufriedenheit steigen.

 

Was dazu nötig wäre, habe ich in einem Aufsatz erörtert, für den ich wissenschaftliche Studien und Ratgeberliteratur ausgewertet habe.

 

Der Aufsatz „Arbeitsmotivation erhöhen – aber wie?“ ist in der Fachzeitschrift Wirtschaftsdienst Ausgabe 5 /2024 erschienen

Ein Problem bei den Vorhersagen ist nach meiner Erfahrung: Was mir gestern gefallen hat, kann mich morgen kalt lassen oder in schlechte Stimmung versetzen. Und oft weiß ich vorher nicht, wie sich etwas anfühlen wird. 

 

Manche Dinge wirken jedoch fast immer: z. B. Spargel mit Schinken, wenn ich darauf Hunger habe. Oder ein Spaziergang bei Sonne am Meer.

 

Man darf nicht zu anspruchsvoll sein und sollte Dinge auch einfach mal ausprobieren, ohne große Erwartungen damit zu verknüpfen.  Das Erforschen von Unbekanntem bringt Abwechslung und sorgt für manche positive Überraschung.


Neujahrsaufruf zum Frieden

Kein anderer Aufruf zum Frieden klingt wohl so berührend wie der von Joan Baez:

Joan Baez - Where Have All The Flowers Gone (youtube.com)